Sri Lanka - Reisen ... Die Hauptstadt Colombo

Im Vergleich zu anderen asiatischen Hauptstädten wirkt Colombo eher wie eine Kleinstadt, hat jedoch mittlerweile auch gut 2 Millionen Einwohner. Trotzdem ist die Stadt noch recht übersichtlich und man kann sich mit Taxi, Bus oder auch teilweise zu Fuß ganz gut zurechtfinden. Im Zentrum und im Stadtteil "Fort" liegen der Hauptbahnhof und der zentrale Busbahnhof.  Die meisten Reisenden werden Colombo als Durchgangsstation nutzen und ein längerer Aufenthalt lohnt auch nur, wenn man wichtige Sachen zu erledigen hat oder man mal wieder richtigen Trubel erleben möchte. Am interessantesten ist dann auch der Stadtteil Fort, der auch das ursprüngliche Kernstück Colombos bildete. Leider sind nur sehr wenige Kolonialbauten noch stehen geblieben, jedoch bieten viele Restaurants, Geschäfte und etwas weiter südlich eine ganz ansehnliche Uferpromenade mit abendlichen Essständen ein wenig Abwechslung. In Fort sind auch alle großen Banken, Airlines, Hotels und das Immigration-Office (für Visumsverlängerung) zu finden. Östlich an Fort schließt das Basarviertel "Pettah" an mit tausenden von kleinen Geschäften und Marktständen wo es einfach alles zu kaufen gibt. In den letzten Jahren sind in Colombo einige Hochhäuser aus dem Boden gestampft worden, so daß sich die Skyline schon recht modern ausmacht. Unter anderem wurde auch das "World Trade Center" errichtet, auf das im Jahre 1997 ein Bombenanschlag verübt wurde, wobei jedoch im Gegensatz zu seinem Namensgeber in den USA nur die Front teilweise zerstört wurde. Bis vor kurzem wurde von längeren Aufenthalten in Colombo aus Sicherheitsgründen grundsätzlich abgeraten und an jeder Ecke waren Militärsoldaten postiert. Seit dem Ende des Bürgerkrieges hat es zwar keine weiteren Anschläge gegeben, Polizei und Militär sind jedoch immer noch an jeder Strassenkreuzung präsent und ganz besonders in der Nähe des Päsidentenpalastes müssen auch Touristen Leibesvisitationen und Taschenkontrollen erdulden. Weiter gibt es natürlich eine ganze Menge Tempel, Moscheen und Kirchen zu sehen sowie etwa 10km südlich im Stadtteil Dehiwala Sri Lankas einzigen Zoo, der zwar nicht mit unseren westeuropäischen Zoos mithalten kann, jedoch für asiatische Verhältnisse den Tieren eine ganze Menge Platz bietet und eine schöne Elefantenshow zeigt (täglich 17 Uhr). Viele Durchreisende werden nur den Bahnhof Colombo-Fort zu sehen bekommen, der jedoch eigentlich im südlichen Teil des Stadtteils Pettah liegt. Er ist zwar auch nicht übermäßig groß, jedoch morgens und ab 17 Uhr oft sehr voll mit Pendlern, die in die umliegenden Vororte wollen. Karten kauft man an Schaltern, die je nach Fahrziel und gewünschter Klasse beschildert sind. Die Schalter der 2.Klasse, die nur wenig teurer als die 3. ist, sind selten umlagert, hier kommt man meist schnell dran. Die Abfahrtszeiten sind auf großen Tafeln oder Monitoren angegeben, es gibt auch Info-Schalter, eine Gepäckaufbewahrung, Warteräume, Toiletten und zwei einfache Restaurants (mit einheimischen Speisen). Vor dem Bahnhof gibt es natürlich jede Menge Taxis und Tuk-Tuks, die zu recht annehmbaren Preisen ihre Dienste anbieten (zum Flughafen z.B. ca. 800.1000 Rupies). Hier halten auch fast alle Busse in Richtung Süden. Geht man über die Fußgängerbrücke auf die andere Strassenseite kommt man zur Bushaltestelle für alle Busse Richtung Norden (zum Flughafen Bus Nr.187). Der eigentliche Busbahnhof liegt vom Bahnhof aus ca. 500m Richtung Osten. Dort fahren an unterschiedlichen Stellen jede Menge Stadt- und Expressbusse in jeden Winkel des Landes ab. Hier besteht natürlich auch am ehesten die Möglichkeit einen Sitzplatz zu ergattern. Haben die Busse den Busbahnhof erstmal verlassen, sind sie meistens auch schon gut belegt. Die Küstenstrasse A-2 Richtung Süden führt noch etliche endlos erscheinende Kilometer durch Colombos Vororte, die jedoch nur anhand der Namen voneinander unterschieden werden können, im Grunde ist es eine durchgehende Bebauung beiderseits dieser Strasse und leider muß auch der ganze Verkehr hier durch, eine Umgehung gibt es nicht. Viel schöner, ja fast traumhaft schön ist die Bahntrasse Richtung Süden, die über weiter Strecken unmittelbar am Meer entlang führt. Weitere Infos zum Bahnfahren unter Transport und Verkehr.



Colombo, modern, laut und hektisch



auf dem Bahnhof Combo-Fort

 

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